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Das 1. obere Tor(ca. 1260-1352 Eingangstor der Hauptburg)

Der ursprünglich dreigeschossige Torturm wurde um 1260 fertiggestellt. Die Sicherung erfolgte u.a. mit einer Wippbrücke über einen 6 m tiefen Quergraben, welcher Vor- und Hauptburg trennte. Die Lagersteine der Brückenachse sind noch vorhanden. Ähnlich dem Unteren Tor ist auch diese Fassade durch Lisenen und Rundbogenfriese gegliedert. Die Putzflächen ober- und unterhalb der schwarzglasierten Rundbögen waren mit floralen Ritzungen gestaltet. Erhaltene Reste von Farbfassungen des 13.Jh. wurden bei Restaurierungsarbeiten wieder sichtbar gemacht. Bemerkenswert ist auch das Mittelfenster mit glasiertem Dreiviertelstab und flachem Spitzbogen. Während einer Erstürmung der Burg 1352 wurde das oberste Geschoss und das Dach des Torturmes vermutlich völlig zerstört und zur Ruine. Erst um 1500 bekam das Gebäude, als Teil der neuen Burgkapelle, wieder eine Nutzung. Das 3. Geschoss wurde nicht wieder aufgemauert und zwei Strebepfeiler stützten nun die Fassade sowie das neue Netzgewölbe von außen. Der äußere Torbogen wich einer großen Fensteröffnung. Anfang des 18.Jh. wurde die Kapelle zur Scheune umfunktioniert. Die Fensteröffnung und das einstige Tor wurden verschlossen, die Stützpfeiler zerfielen bis auf einen Rest.