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Der Bergfried

Das spätromanische Bauwerk hat 12 m Durchmesser und wurde um 1245 errichtet. Die 8 Windberge (Zinnen) waren ca. 2 m hoch und 3 m breit. Auf ihnen ruhte das kegelförmige Dach. 1527 wurden die Scharten zwischen den Zinnen für Feuerwaffen verkleinert und ein fünftes Geschoss aufgemauert. Im Eingangsbereich, in ca. 10 m Höhe, lag die Wohnung des „Kuers“ (Turmwächter) mit Abtritt und Kamin. In der Mitte des Raumes befindet sich das Angstloch, der Einstieg in das 13,5 m tiefe Verließ. Der Bergfried hat bis zur Höhe der Türmerwohnung 4 m Wandstärke. Der Turm brannte 1647 infolge eines Blitzschlages aus und wurde zur Ruine. Der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz ließ den Turm 1822/23 vom Landesbaurat Friedrich Wilhelm Buttel zum Aussichtsturm ausbauen. Von 1245 bis ins 17.Jh. war der Eingang nur über eine hölzerne, überdachte Treppe vom Wehrgang aus zu erreichen. Die Treppe konnte im Bedarfsfall abgeworfen werden. Die Höhe der Zinnen über dem Burghof beträgt 28,5 m, über dem Marktplatz der Stadt 75 m und 125 m über dem Meeresspiegel. Die Spitze des Blitzableiters erreicht eine Höhe von 137 m ü NN.