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Der Marstall

Bei Sanierungs- und Rekonstruktionsarbeiten für die zukünftige Nutzung als Museum, zwischen 1996 und 1999, stieß man auf Fundamente eines Vorgängerbaues aus dem 13.Jh. Dass jenes Gebäude schmaler war und stärker der gekrümmten Burgmauer folgte, ist das einzig bisher bekannte. Das heutige Marstallgebäude wurde Anfang des 15.Jh. errichtet, bot 60 Pferden Platz, war Quartier der Burgwache und diente als Speicher für Getreide und Pferdefutter. Im 16.Jh. folgte der Umbau zum Amtsmagazin. Im Zuge der Bauarbeiten wurde das zweite Geschoss heruntergenommen, das Gebäude zum Burghof hin um 2m verbreitert und in Richtung Unteres Tor verlängert. Auf dem Dachboden wurde ein Getreidespeicher eingerichtet. Der Erker für den Sackaufzug blieb erhalten. Die linke Seite des Gebäudes wurde 1922 zu vier Wohnungen umgebaut, die rechte Seite blieb bis 1970 Pferdestall. Das Gestüt Redefin hatte hier eine Außenstelle. Danach nutzte die Jugendherberge die Stallräume bis 1990 als Materiallager. Im Jahr 1996 zogen die letzten Mieter aus und die Sanierung mit Fördermitteln der EU folgte. Seit 1999 beherbergt der Marstall das Museum der Stadt Burg Stargard.