Start
Das Gefangenenhaus

Über den Vorgängerbau an dieser Stelle der Vorburg ist äußerst wenig bekannt. Die erhaltenen Grundmauern und Keller weisen auf ein sehr altes, kleineres Gebäude hin, welches aus festem Mauerwerk bestand. Beim Um- u. Erweiterungsbau in der Zeit um 1800 wurden ein altes Treppenhaus und die Keller in den Neubau einbezogen. Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude beherbergte im oberen Stockwerk auch einige Räume, die als Gefängniszellen hergerichtet waren. Deren Decken, Wände und Fußböden waren mit bis zu 50 mm starken Holzbohlen verkleidet. Anstelle der Fenster gab es, dicht unter der Decke, kleine Luken von 20 x 20 cm. Ca. 1920 erfolgt ein weiterer Um- und Ausbau zu reinen Wohnzwecken, der den Dachraum mit einbezog. Bis 1994 wurde das Gebäude als Wohnhaus genutzt. Nach aufwendiger Sanierung und Rekonstruktion (ca. 80 % des Fachwerkes musste erneuert werden) dient das Gefangenenhaus seit 2001 als Hotel. Die 14 Zimmer sind in historischem Ambiente gehalten. Nach einer längeren Betriebspause wurde das Hotel 2015 an einen privaten Betreiber verkauft und seitdem als Burghotel Stargard unter dem Motto "Willkommen im schönsten Mittelalter unserer Zeit;" betrieben.